Projekte, Ideen für Kolloquien


Karikaturen — Furor <> Humor

 

So wirkt eine Karikatur (engl. cartoon):

Für die Karikierten bissig <> für die Betrachtenden witzig:

Thomas Theodor Heine, in »Simplicissimus« 1901 [?]

Unterscheidung verschiedener Typen;
nach Funktionen / Darstellungstechniken

(A) Skurrilitäten – lustig, aber ohne tiefere Aussage:

••• Bilder in Rabelais’ »Songes drolatiques de Pantagruel« von François Desprez (1565).

••• Der grausame Misocamp:

Grandville, Scènes De La Vie Privée Et Publique Des Animaux. Études De Mœurs Contemporaines ... 1842; Les Amours des deux Bêtes.

••• Heinrich Kley (1863–1955; seit 1908 für Simplicissimus tätig):


Vgl. sein Skizzenbuch, München: A.Langen 1910.
> https://archive.org/details/gri_33125008641652/mode/2up

(B) Frivole Verzerrrungen von Porträts berühmter Persönlichkeiten, deren Physignomie bekannt ist. Beispiel: Die Karikatur von Louis-Philippe I (regierte 1830–1848)

La Métamorphose du roi Louis-Philippe en poire

in: Le Charivari 17. Januar 1834
> https://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k3058046f/f3#

Honoré Daumier wurde deswegen wegen Majestätsbeleidigung ein halbes Jahr inhaftiert.

Am 27. Februar 1834 erschien in »Charivari« das typographisch so gesetzte Gerichtsurtel gegen den Redaktor:

Hinweis bei Eduard Fuchs I, Abb. 365.

(C) Persiflage von Torheiten. Beispiel: Die Fontange

Vom Versailler Hof aus hat sich seit 1680 bei den Damen-Frisuren die Fontange verbreitet (die Bezeichnung geht auf eine Geliebte des Königs, Mme. de Fontange zurück, die auf einer Jagd wegen der Hitze sich einen solchen Aufsatz aus Laub gemacht haben soll). Das mit Gummi Arabicum gestaltbar gemachte Haar wurde über einer gesteiften Haube oder gar einem Drahtgeflecht als Locken-Kaskade aufgebaut. Die am Hof lebende Liselotte von der Pfalz schreibt in einem Brief (1688), der König habe an der Tafel erzählt, dass ein Coiffeur in England die Damen so hoch aufgesetzt habe, dass sie nicht mehr in ihrer Sänfte haben sitzen können, so dass sie ihre Sänften höher machen liessen. Die Mode verbreitete sich in Windeseile über Europa.

(D) Zerrbilder von Widerlichem wie etwa die Allegorien von Lastern sind mit bedeutsamen Attributen ausgestattet. Beispiel: Der Neid (Invidia) von Georg Pencz:

Hier muss gedeutet werden, warum diese Gestalt ihr Herz essen will (meipsam tabefacio).

(E) Bilder (und oder Texte), die einen (implizierten) symbolischen/allegorischen Impact (übers.: ›Stoßenergie‹) haben.

Ein besonderer Focus sind Karikaturen, die einen aktuellen politischen Anlass oder eine aufregend sozialgeschichtliche Situation hatten,

Bei der Deutung kann man nicht mit der ›Anmutungs-Qualität‹ (diffusganzheitliche Eindrücke oder Erlebnisweisen) des\r Betrachtenden operieren; man muss die historischen Hintergründe aufdecken, was oft einigen Aufwand erfordert.

Interessant sind die Techniken: Schräge Anwendung von Redewedungen (›in éinem Boot sitzen‹) oder Konkretisierung von Metaphern (›etwas abwägen‹); Beizug von bekannten, Konnotationen enthaltenden Bildern (Turm von Babel; Amors Pfeile), Unterstellung von Wissenselementen (Krebse gehen rückwärts), unerwartete Kombination von Bildern (Teufel mit Tiara) usw. Auch diese Mythen, Fabeln, Allegorien, mit denen die Aussage realisiert wird, muss man kennen, um den Witz zu kapieren.

Der Krebs geht bekanntlich rückwärts. Sic orbis iter ≈ Dem gleicht der Gang der Erde

Petrus Isselburg / Georg Rem, Emblemata Politica. In aula magna Curiæ Noribergensis depicta, Nürnberg 1617.

Die von Päpsten getragene Tiara ist ein gutes Erkennungszeichen; sie wird zur Verspottung gerne mit anderen Symbolen kombiniert:

Der aus dem Abgrund aufsteigende Drache bekämpft und tötet die Zeugen des Herrn (Apokalypse 11,7) – der Drache wurde von Lukas Cranach d.Ä. mit einer Tira versehen in Das Newe Testament Deůtzsch, Melchior Lotter Wittenberg 1522
> https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb00093395?page=422
(Dasselbe Motiv auch in der Zürcher Bibel 1531 und in der Lutherbibel 1545)

Die Verunglimpfung des Papsttums noch bei Jost Amman (1539–1591):

Neuwe biblische Figuren deß Alten und Neuwen Testaments/ geordnet vnd gestellt durch den fürtrefflichen vnd Kunstreichen Johann Bocksbergern … vnd nachgerissen mit sonderm fleiß durch den Kunstverstendigen vnd wohlerfahrenen Joß Amman von Zürich …, Frankfurt/M.: Rab / Feyerabend / Weigand 1565.

Flugblatt Leipzig 1617 (zum 100jährigen Jubiläum des Thesenanschlags), der Papst als Drache, der von Luther bekämpft wird.

Flugblatt Leipzig 1617 (zum 100jährigen Jubiläum des Thesenanschlags), der Papst als Drache, der von Luther bekämpft wird.
Die Fliegenden Blätter des XVI. und XVII. Jahrhunderts in sogenannten Einblatt-Drucken mit Kupferstichen und Holzschnitten. […] hrsg. von J. Scheible, Stuttgart: Scheible 1850

Geist unserer Zeit (1831). Der Teufel diffamiert Bestrebungen des Liberalismus:

David Hess (1770–1843):
Coloriert auf > https://www.e-rara.ch/zuz/periodical/zoom/12104879

Vgl. dazu den Aufsatz von Kurt Messmer

Joseph Anton Koch (1768–1839) zwischen dem Klassizismus und dem Manierismus:

Skizzenbuch 1791: Gleichwie weiland Herkules die Tugend erwählte und das Laster verabscheute, ebenso mache ich es auch hier. Ich erwähle die erhabene Göttin [IMITATIO] und verwerfe die Mode. Auf dem bunten Olymp stellte sich die Muse mir zur Rechten und der Geschmack zur Linken [COMPOSITIO], die erste mich zu bereden, der zweite mich zu betören. …

> https://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_Anton_Koch
> https://christianvonholst.de/joseph-anton-koch-als-herkules/
(Mehr zu Herakles am Scheideweg hier)

Das den Wagen schleppende bäuerliche Landvolk wird angetrieben vom konservativen Politiker Josef Leu; mit einem als Peitsche verwendeten Rosenkranz — bergab:

Martin Disteli: Der Luzernische Staatswagen; in: Schweizerischer Bilderkalender für das Jahr 1842.Vgl. dazu hier

John Bull, die Personifikation des Königreichs Großbritannien, wird – wie Laokoon von Schlangen (vgl. Vergil, Aeneis II,203ff.) – von den Steuern in Gestalt von Pfund, Shilling, Pence erwürgt:

Punch Vol XV; July–December 1848
> https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/punch1848a/0169/image,info,thumbs

 

David Hess 1803: Napoleon hält die aristokratisch gesinneten und die revolutionären Kräfte im Gleichgewicht.

Balance of Power im Januar 1944:

aus Kladderadatsch (Stalin und Churchill)

Am 20.3.1890 entließ Kaiser Wilhelm II. den Reichskanzler Otto von Bismarck, eine aussenpolitisch unglückliche Entscheidung (Bismarck hatte den Rückverischerungsvertrag mit Russland zur Verhinderung eines Kriegs ausgehandelt; der wurde nun preisgegeben.) Dazu John Tenniel (1820–1914) in: The Punch, 10. Mai 1890:

Der deutschen Kaiser Wilhelm II. als L'enfant terrible wippt auf der Ruderbank. — Im Heck der spanische König Alfons XIII., der österreichische Kaiser Franz Joseph I. und der italienische König Umberto I, die französische Symbolfigur Marianne. — Alle im gleichen Boot!

Man muß dem Gott die Pfeile schleifen
Die Kinderzahl soll um sich greifen!


Thomas Theodor Heine in: SIMPLICISSIMUS, 18. Jahrgang, Nr. 51 (16. März 1914) — vgl. die Erläuterung hier

Für jeden abgeschlagenen Kopf der Hydra wachsen zwei neue nach (Apollodor, Bibliohteke 2,5,2).

Endlich hat die Hydra auch den dritten Kopf hervorgestreckt und nun — feste druff!

Kladderatatsch, 16. August 1914, Nr. 33 Zweites Beiblatt

Zur Triple-Entente hatten sich Frankreich und England sowie Russland vertraglich zusammengeschlossen. Am 30. Juli 1914 fand die Generalmobilmachung der russischen Armee statt; am 1. August erklärt Kaiser Wilhelm II. Russland den Krieg. Seit Kriegsbeginn schlossen sich weitere Staaten der Entente an. — Hat das der Karikaturist geahnt?

William Heath Robinson, »Some ›Frightful‹ War Pictures« (1915)

XIII. NEUTRAL! A Swiss Shepherd watching a Battle on the Frontier
> https://archive.org/details/somefrightfulwar00whea/page/n32/mode/1up

Erich Schilling moquiert sich hier über die Kunst des Kubismus:

Um Gottes willen, was ist denn das?
Mein Mann.
Du Ärmste!
Simplicissimus 1922 / Heft 7, S.96

In Kriegszeiten haben die Satiriker die gegnerischen Mächte karikiert, um nicht ins KZ zu kommen:

Die Davidsleiter aus Fliegende Blätter 1943
> https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/fb198/0174/image,info,thumbs

Nicht ganz klar; evtl. Kontamination der Jakobsleiter (vgl. hier) mit dem Davidsstern (vgl. die Sterne am Himmel); das $- Zeichen ist klar; unten träumt Präsient Franklin D. Roosevelt.

Der deutsche Polyp:

»Cinderella Stamp«, Paris 1917/18 Vgl. zu Kraken auch hier

Carl Böckli:

Wieso, fragt sich der Schimmelreiter,
Komm ich mit meinem Roß nicht weiter?

So Simmer. 84 Zeichungen un Verse von Bö; Nebelspalter-Verlag Rorschach 1953.

Das zweite Glied im Wort Amts-Schimmel stammt wohl von lat. simile (≈ ähnlich), d.h. ein für ähnliche Fälle geltendes Musterformular, und wird verwendet für das bürokratische Vorgehen einer Behörde. https://woerterbuchnetz.de/?sigle=DWB2&lemid=A10200
Schimmelreiter ist eine Anspielung auf die Novelle von Theodor Fontane (1888).

Der französische Präsident Giscard d’Estaing rät dem ›Deutschen Michel‹, auf den Engel mit dem Friedenspalmzweig (MORAL) in der Hand zu hören und nicht auf den einblasenden Teufel (GESCHÄFT) , d.h. keine Waffen zu exportieren, ...

Karikatur von Horst Haitzinger im »Nebelspalter« 1981 / Heft 6, S.7. (Veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Satiremagazins Nebelspalter vom 26.1.2016)

Mehr zum Verständnis von einblasenden Figuren hier nachzulesen.

 

Vgl dazu: Genesis 11, 1–9: Wolauff / Lasst vns eine Stad vnd Thurn bawen / des spitze bis an den Himel reiche / das wir vns einen namen machen... (Mit üblen Folgen!)

Auch wissenschaftliche (oder wissenschaftlich sein wollende) Werke werden karikiert.

Ein Beispiel aus Johann Caspar Lavaters Physignomie (Band 3, 1777, S. 359): fünf Silhoutten von (nicht lauter) Dichtern

Georg Christoph Lichtenberg (1742–1799):

Fragment von Schwänzen. Ein Beytrag zu den Physiognomischen Fragmenten. 1783 — Einige Silhouetten von unbekannten meist thatenlosen Schweinen

Fragen zur weitern Uebung. Welcher ist der kraftvolleste? Welcher hat am meisten Thatstarrendes? Welcher Schwanz wird schwänzen? Welcher ist der Jurist? der Mediciner? der Theologe? der Weltweise? Der Taugenichts? der Taugewas? Welcher ist der verliebteste? Welcher alternirt mit dem Haarbeutel? Welcher hat den Freytisch? Welchen könnte Göthe getragen haben? Welchen würde Homer wählen, wenn er wiederkäme?

Witzig: Später finden sich bei Lavater selbst solche Bilder!

(hier aus: Nachgelassene Schriften. Fünfter Band Hundert physiognomische Regeln, Zürich 1802, No. 19)

XIX. Stirnfalten.
Verworrene, stark gegrabene, gegen einander streitende Falten in der Stirn – sind immer ein sicheres Zeichen eines rohen, verworrenen, und schwer zu behandelnden Charakters. Zwischen den Augbraunen noch eine gevierte Fläche – oder eine thorförmige, faltenlose Breite, die faltenlos bleibt, wenn um sie her sich alles roh furcht – o, da ist ein sicheres Zeichen der höchsten Schwachheit und Verworrenheit.

Formales; Darstellungstechniken; ›symbolische‹ Basis

••• Übertreibung, Herausstellen eines signifikanten Elements

Blicke auf eine Frau:

Un autre monde. Transformations, visions, incarnations, ascensions, locomotions, explorations, pérégrinations, excursions, stations, cosmogonies, fantasmagories, rêveries, folâtreries, facéties, lubies, métamorphoses, zoomorphoses, lithomorphoses, métempsycoses, apothéoses, et autres choses; par Grandville, Paris: H.Fournier 1844. Seite 102
> http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k3120537

••• Eine Metapher oder eine idiomatische Redewendung. Hier ›auswringen‹:

Das neue Verhältnis zwischen Arbeiter und Unternehmer. Karikatur aus dem »Neuen Postillon«, Zürich 1896. Quelle > Wikimedia

••• Ein charakteristsiche (abstrakte) Form, hier das Paragraphenzeichen, wird umgedeutet, hier zum Kampf mit dem Drachen:

Jacobus Belsen (Бельзен 1870–1937) in »Lachen links« 2.August 1926
> https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/lachenlinks1926/0395/image,info,thumbs

••• Eine typische Verhaltensweise, ein Gehaben, das sich im Äusseren manifestiert, wird umgesetzt in die Gestalt von Tierischem: (mehr dazu hier)

• Beispiel:

Grandville, Scènes De La Vie Privée Et Publique Des Animaux. Études De Mœurs Contemporaines ... 1842

• Beispiel: Bismarck 1870. Die Pfauen-Federn sind angeschrieben mit den Kriegsschauplätzen, an denen Preussen erfolgreich war. Kein Wunder, daß er stolz ist!

••• Kompositwesen

Horst Haitzinger im »Nebelspalter« 12. Dezember 1978, S. 14:

EUROPÄISCHER WÄHRUNGS-VERBUND — Zweifellos ein schöner Kreuzungserfolg, einmal abwarten, wie lang er lebt!

> https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=neb-001%3A1978%3A104%3A%3A10480&referrer=search#10480

••• Gegenüberstellung von gut und übel

Lucas Cranach d.Ä. (1472–1553) setzt die Szene des demütig auf einer Eselin in Jerusalem einreitenden Jesus (Matthäus 21, 1ff.) derjenigen der prunkvoll einherreitenden katholischen Geistlichkeit gegenüber, die auf die Hölle zureiten:

Passional Christi und Antichristi, Wittenberg 1521.
> http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0002/b
sb00027007/images/
Straßburg 1521 > https://doi.org/10.3931/e-rara-18720

Anders angelegt ist das Doppelbild von James Gillray »French Liberty – British Slavery« (December 21, 1792)
> https://www.metmuseum.org/art/collection/search/392541

••• Es gibt Verunglimpungen von modernen Erfindungen (zu technischen vgl. Wettich 1916; Klima 1913; 1928.)

Dieses Blatt (ca. 1610) persifliert medizinische Behandlungstechniken gegen Halluzinationen, Dummheit; allgemein: von psychische Erkrankungen. Im Hintergrund die damals neu aufkommende Chemiatrie / Iatrochemie, d.h. die Vorstellung, der Arzt könne krankheitserregende Stoffe (so auch Würmer, Grillen [!] u.dgl.) durch Destillation aus dem Körper entfernen.

Doctor Wurmbrandt/ der im gantzen Land/ überall bekandt


> https://www.britishmuseum.org/collection/object/P_1866-0407-41

Der Patient links bekommt aus einer Flasche mit der Aufschrift Sagesse die Medizin, und drei Narren entweichen seinem Podex.

Der Patient rechts wird in einen Ofen geschoben, der für Destillationen gedacht ist. Die entweichenden närrischen Ideen werden als kleine Figuren und Gegenstände dargestellt.

Aus dem Text:

Doch komm/ wir wollen es versuchen
Jn meiner Alchimisten=Kuchen/
Da ich den Brennhelm aufgericht
Komm/ biet denn Kopff/ und förcht dich nicht /
Wir werden gar in kurtzem sehen/
Die Dünst in vollem schwang aufgehen/
Mit tausendfachen Narren=werck/
Daß ich gar wol in dir vermerck/
O ho: sie kommen schon gestiegen.
Ey/ was für Bremen/ was für Fliegen/
Was unraths steckt in deinem Kopf/
Du Hasen=mässig=wüster Tropff!
Du machst mir warlich mehr zuschaffen
Als fast ein gantzer Wald voll Affen.
Mach ich dich dieser Kranckheit frey/
So sag wol/ daß ich Meister sey.

Eugen Holländer (1921) zeigt in Abb. 192, 103, 104,106. weitere solche Blätter; u.a. das Bild von Theodor de Bry (1596): Arte mea cerebrum nisi sit sapientia totum
> https://collections.library.yale.edu/catalog/17338332

Vgl. ferner die Version aus dem Jahr 1648
> https://st.museum-digital.de/singleimage?imagenr=165665

••• Umgekehrt wird (eher selten) Technisches als Bildspender eingesetzt.

Eine Pumpe. René Gilsi im Nebespalter 1947, Heft 20

••• Überlagerung mit Vorstellungen aus der Mythologie, der Fabelwelt, der biblischen Geschichte; siehe oben bei (E).

Woher kannte man seinerzeit (vor Google, Wikipedia usw.) die antiken Motive?
Gustav Schwab
, »Die schönsten Sagen des Klassischen Alterthums« (Erstauflage 1838). ( heute nicht mehr verwenden; es gibt Besseres)

Ein weiteres Beispiel:

Europa wird von Jupiter, der sich in einen Stier verwandelt hat, entführt; Ovid Metamorphosen II, 846–875

Kupfer von Isaac Briot (1585–1670) in der Ausgabe Les Métamorphoses d’Ovide 1637.

Erich Schilling (1885–1945 – der sich bereits auf die Seite der Nationalsozialisten gewendet hat) im Simplicissimus, 8.Dezember 1943:

Der Sowjetstier. Er möchte auch Europa auf den Rücken nehmen — aber so!

 

Karikaturistisches im Medium des Texts

Ulrich Gaier, Satire. Studien zu Neidhart, Wittenwiler, Brant und zur satirischen Schreibart, Tübingen 1967.

Barbara Könneker, Satire im 16.Jahrhundert, München: Beck 1991.

Helmut Arntzen, Satire in der deutschen Literatur. Geschichte und Theorie. Band 1: Vom 12. bis zum 17.Jahrhundert, wbg, Darmstadt. 1989.

Walter Ernst Schäfer, Moral und Satire. Konturen oberrheinischer Literatur im 17.Jh., Tübingen 1992.

SATIRE [Textsammlung], hg. Thomas Cramer, München: Fink 1981

und vieles mehr....

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Hinweise zu Quellen:

William Hogarth (1697–1764)

James Gillray (1757–1815)

Thomas Rowlandson (1757–1827)

Martin Disteli (1802–1844), Schweizerischer Bilderkalender 1839–1845; und weitere Werke

Honoré Daumier (1808–1879); vgl. https://www.daumier.org

Friedrich Jenni (1809–1849)

Grandville (1803–1847) (Kann seit 1836 wegen der restriktiven Pressegesetze keine polit. Karikaturen mehr schaffen.)

Goethes »Recension einer Anzahl französischer satyrischer Kupferstiche«
> http://www.goethezeitportal.de.....html

Th.Th. Heine (1867–1948)

Fritz Boscovits (1871–1965)

William Heath Robinson (1872–1944)

Olaf Gulbransson (1873–1958)

Erich Schilling (1885–1945) vgl. U.Appel 1995

Carl Böckli () (1889–1970)

John Heartfield (1891–1968)

René Gilsi (1905–2002)

Werner Büchi (1916–1999)
> https://cyranos.ch/buechi01.htm

Jean Leffel (1918-2001)

Paul Flora (1922–2009)

Horst Haitzinger (*1939)
> https://www.haitzinger.de/karikaturen-zeitreise

 

Bedeutende Satiremagazine sind online einsehbar:

La caricature: Revue morale, judiciaire, littéraire, artistique, fashionable et scénique (1830–1835)
> https://www.ub.uni-heidelberg.de...artjournals/caricature.html
> https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/caricature

Le charivari (1832–1937)
> https://www.ub.uni-heidelberg.de/...artjournals/charivari.html
> https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/charivari

Punch (1841–1925)
> https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/punch_london_charivari
> https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/punch

Der Gukkasten. Zeitschrift für Witz, Laune und Satyre (1840–1850)
> https://doi.org/10.3931/e-rara-97713

Fliegende Blätter (1844–1944)
> https://www.ub.uni-heidelberg.de/..../fliegendeblaetter.html
> https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/fb

Kladderadatsch (1848–1944)
> https://www.ub.uni-heidelberg.de/helios/digi/kladderadatsch_info...
> html https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/kla

Figaro (Wien 1857–1919)
> https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?apm=0&aid=fig

Judy, or the London serio-comic journal (1867–1894)
> https://onlinebooks.library.upenn.edu/webbin/serial?id=judy1867

Nebelspalter (1875 bis heute)
> https://www.e-periodica.ch/digbib/volumes?UID=neb-001

Der Wahre Jacob (1879–1933)
> https://www.ub.uni-heidelberg.....wahre_jakob.html
> https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/wj

The Judge (1881–1947)
> https://catalog.hathitrust.org/Record/000056566/Home

Simplicissimus (1896–1944)
> https://www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/Simplicissimus
> http://www.simplicissimus.info/index.php?id=6

Meggendorfers humoristische Blätter (1895–1902)
> https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/meggendorfer_hb

Lachen links. Das republikanische Witzblatt (1924–1927)
> https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/lachenlinks

Die Brennessel (1931–1938) > Artikel in Wikipedia

 

 

Hinweise auf Darstellungen:

Eduard Fuchs, Die Karikatur der europäischen Völker. 1: Vom Altertum bis zur Neuzeit – 2: Vom Jahre 1848 bis zur Gegenwart, Berlin: Hofmann 1901/03. [umfangreich]

Eugen Holländer, Die Karikatur und Satire in der Medizin. Mediko-kunsthistorische Studie, Stuttgart: Enke 1921 (2. Auflage)

Gustav Kahn, Das Weib in der Karikatur Frankreichs, Stuttgart 1907.

Anton Klima, Die Technik im Lichte der Karikatur, Wien: Malota 1913; ders., Das Auto in der Karikatur, Berlin: Otto Stollberg 1928.

Hans Wettich, Die Maschine in der Karikatur. Ein Buch zum Siege der Technik, Berlin: Verlag der Lustigen Blätter 1916.

Georg Piltz (Hg.), Ein Sack voll Ablaß. Bildsatiren der Reformationszeit, Berlin (DDR), 1983.

Michael Klant, Die Universität in der Karikatur. Böse Bilder aus der kuriosen Geschichte der Hochschule, Hannover: Fackelträger-Verlag, 1984

Sabine und Ernst Scheffler, So zerstieben getraeumte Weltreiche: Napoleon I. in der deutschen Karikatur / Sabine und Ernst Scheffler. [Unter Mitarb. von Gerd Unverfehrt, hg. von Gisela Vetter-Liebenow], Stuttgar: Hatje 1995 (Schriften zur Karikatur und kritischen Grafik 3)

Siegfried Kessemeier (Hg.): Ereignis-Karikaturen. Geschichte in Spottbildern 1600–1930. Westfälisches Landesmuseum Münster, 11. September bis 13. November 1983.

Bild als Waffe. Mittel und Motive der Karikatur in fünf Jahrhunderten, hg. von Gerhard Langemeyer, Gerd Unverfehrt, Herwig Guratzsch und Christoph Stölzl, München: Prestel 1984. [sehr reichhaltig mit präzsien Deutungen]

Walter Koschatzky [u.a.], Karikatur & Satire. Fünf Jahrhunderte Zeitkritik, München: Hirmer 1992 .

Gisold Lammel, Deutsche Karikaturen vom Mittelalter bis heute, Stuttgart: Metzler 1995.

Gisold Lammel, Karikatur der Goethezeit, Eulenspiegel Verlag 1992.

Michel Melot, Die Karikatur. Das Komische in der Kunst, Fribourg 1975.

Michael Klant, Die Universität in der Karikatur. Böse Bilder aus der kuriosen Geschichte der Hochschule, Hannover: Fackelträger-Verlag, 1984.

Website von Alois Payer über Antiklerikale Karikaturen und Satiren http://www.payer.de/relkritiklink.htm#Karikaturen

Ulrich Appel, Satire als Zeitdokument. Der Zeichner Erich Schilling, Witterschlick/Bonn 1995. (Sehr gut! 795 Seiten; 244 Abbildungen; Werkverzeichnis)

Eine Website mit Karikaturen des 19. Jahrhunderts
> http://www.greatcaricatures.com

Gukkasten: Faksimile der Jahrgänge 1845 und 1846] Herausgegeben und mit einem Nachwort von Stefan Humbel (Schweizer Texte, Neue Folge, Band 38), Chronos Verlag Zürich 2015.

u.a.m.

 


Intermedialität: Das Bild deutet den Text — Der Text erklärt das Bild

In etlichen Gattungen kommen beide Medien vor und unterstützen sich gegenseitig.

• Bande dessinée / Comic strip

Am Ast des Baums hängen kann visualisiert werden; aber der Gesang kann nur als Text thematisiert werden:

Max und Moritz, eine Bubengeschichte in sieben Streichen von Wilhelm Busch, 1865.
> http://www.deutschestextarchiv.de/book/view/busch_max_1865?p=7

• Flugblätter der Frühen Neuzeit

Heinrich Vogtherr d. Ä., Zähmung des Löwen 1524
> http://www.zeno.org/nid/20004356640

Literaturhinweis: Alfred Messerli / Michael Schilling (Hgg.), Die Intermedialität des Flugblatts in der Frühen Neuzeit, Stuttgart: Hirzel 2015.

• Emblematik

Die Last macht’s leicht. — Dazu das Bild einer Uhr. — ???

Des hoch-erleuchteten Theologi, Herrn Johann Arndts, ... Samtliche Sechs Geistreiche Bücher Vom Wahren Christenthum […], Zürich, in Bürcklischer Truckerey getruckt 1746. — Zum 2. Buch, 47. Kapitel.

Erläuterungen hierzu auf der Seite zur Emblematik

• Wissenschaftiche Illustration – Information Graphics

Vgl. dazu die externe Website zur Visualisierung voin Wissen
> http://www.enzyklopaedie.ch/dokumente/viswis.htm

• Bildwörterbuch

Joan. Amos. Comenii Orbis pictus. Swĕt w obrazích. Die Welt in Bildern. Le monde en tableaux, Prag: Jar. Pospišil 1845.

• Büchertitel

Warum sind auf dem Buch mit Martials Epigrammen zwei Satyrn abgebildet?

---

Damit gerieten wir in die schon von 1766 Lessing (»Laokoon oder Über die Grenzen der Malerei und Poesie«) erörterte und seit Ende des 20.Jhs. intenstiv betriebene Paragone-Diskussion. vgl.

Claudia Benthien / Brigitte Weingart, Handbuch Literatur & Visuelle Kultur, De Gruyter 2014.


Darstellung des Nicht-Darstellbaren

GottesbilderSeelenbildergeheime BotschaftenZeitDiabolisches — Tabuisiertes (vgl. S.Freud, C.G.Jung) — usw. —

Techniken: ProjektionenPersonifikationen — usw. —


Symboliken der Zeit

Einiges dazu bereits hier ...


Entscheid- und Steuerungsprämissen im Vorfeld einer symbolischen Auslegung

 

Immer wieder (vgl. die Zusammenstellung hier) haben wir

• die Leistungen von "Signifiants" untersucht: der Raum, Kleider, der Leib, der Spiegel, das Buch usw;

• oder wir haben gefragt, wie ein "Signifié" symbolisch repräsentiert werden kann: Darstellung von Identität, von Emotionen, von sozialen Gruppen;

• einige Kolloquien führten zu theoretischen Aspekten: Missgeschicke beim Symbolgebrauch, Projektionen, Allegorie.

 

Aufgrund von welchem Vorverständnis* wird etwas überhaupt als Symbol wahrgenommen – und dann interpretiert – oder als nicht-symbolisch aufgefasst?

*) Begriff der Hermeneutik, Vgl. H.G-Gadamer, Wahrheit und Methode II,1,a) (3.Aufl. 1972, S. 250ff.)

Anders gesagt: Was sind die "Trigger" (oder: was ist ein "élément déclencheur") / was sind die "Inhibitoren" einer Deutung? Was veranlasst bzw. was verhindert eine symbolische Deutung?

Beispiele: Soziokulturelle Auslöser bzw. Blockaden? "Tiefenpsychologisch" angelegte Auslöser (vgl. C.G.Jungs Archetypen)? Durch Bildung antrainierte Auslöser bzw. Blockaden? Von den Erzeugern geforderte Blockaden oder nahegelegte Auslöser?

Deux erreurs: 1° prendre tout littéralement; 2° prendre tout spirituellement. (Blaise PASCAL, Pensées, Nr. 648 [Brunschvicg])

Was geschieht bei der Ablehnung des symbolischen Verstehens? Und was, wenn man alles als symbolisch auffasst?

Das Wort Symbol haben wie im Wettstreit heute alle sich zum Gegenstande des Gebrauchs genommen, die aus der Mitte unserer Landsleute sich nur in der Anwendung dieses einen Wortes klug vorkommen.
Friedrich Creuzer 1808

Alles was geschieht ist Symbol, und, indem es vollkommen sich selbst darstellt, deutet es auf das Uebrige. In dieser Betrachtung scheint mir die höchste Anmaßung und die höchste Bescheidenheit zu liegen.
Goethe an Carl Ernst Schubarth 2. April 1818
> http://www.zeno.org/Literatur/M/Goethe,+Johann+Wolfgang/Briefe/1818

Das soll nicht im luftleeren Raum, sondern anhand konkreter Beispiele diskutiert werden. Nach gewalter Diskussion wissen wir vielleicht mehr über dieses seltsame Phänomen namens "Symbol".

  • Ursprung der Fundamentalismen aller Schriftreligionen und Folgen für die Gläubigen
  • Programm-Musik vs. Ornament (Hanslick: Musik besteht aus tönend bewegten Formen.)
  • Wörtlichnehmen von Mythen: Was für ein Fisch verschlang den Jonas? Zu welcher Jahreszeit begann die Sintflut? (Was ist mit der Beantwortung dieser Fragen gewonnen?)
  • Allegorische Auslegung antiker Mythen, der Bibel sowie moderner literar. Texte, von Märchen (z.B. Eugen Drewermann)
  • Traumdeutung von Artemidor bis Freud – Chiromantie – Mantik – Astrologie
  • Ein Testfall wäre die "gegenstandslose" Kunst, z.B. Kasimir Malevitsch, Schwarzes Quadrat (1915) oder Barnett Newman, Vir Heroicus Sublimis (1950): Welche Deutungen werden damit provoziert? Sind das Projektionen (vgl. unsere Tagung 2010) oder kann man sie als eine Art von Pareidolie begreifen?

Einige Texte dazu:

• Auslöser für eine symbolische/allegorische Deutung ist die Schwerverständlichkeit einer Textstelle: Obscurus locus est, et acrius attendemus (Hieronymus, Migne PL 26,407A).

Studien zu diesem Thema:

Julia Frick, Pluralisierung von Sinn. Obscuritas als textinterpretative Kategorie in Kommentar und Übersetzung der Frühen Neuzeit

Carmen Cardelle de Hartmann, Obscuritas bei Augustin

beides in: Wolfram-Studien XXV, hg. Susanne Köbele / Julia Frick, Berlin, E.Schmidt-Verlag 2018.

• Der Text der Bibel ist nie obskur.

Luther: per sese certissima, facillima, apertissima, sui ipsius interpres (WA, 7. Band, Schriften 1520/21).

• Für (profane) Gesetzestexte gilt nach alter Auffassung:

Interpretatio est, quae exponit id, quod dictum vel scriptum est aliis verbis, quae idem valeant.(Interpretation bedeutet die Erklärung von Gesagtem oder Geschriebenem durch andere Worte, welche das Gleiche bedeuten)

Simplex interpretatio est adhibenda, si ex verbis legis tam aperta sit legislatoris voluntas, ut de ea dubitari non possit. (Die einfache Interpretation ist anzuwenden, wenn aus den Worten des Gesetzes der Wille des Gesetzgebers so deutlich hervorgeht, dass darüber nicht gezweifelt werden kann.)

Beide Zitate aus: Clausdieter Schott, "Interpretatio cessat in claris". Auslegungsfähigkeit und Auslegungsbedürftigkeit in der juristischen Hermeneutik. In: "Theorie der Interpretation vom Humanismus bis zur Romantik – Rechtswissenschaft, Philosophie, Theologie", hg. von Jan Schröder, Stuttgart 2001, S. 155–189.

• Bei den rabbinischen Auslegungsregeln (Middot) gibt es eine zum Thema der allegorischen Exegese (Maschal). Hier wird strikt verboten, Bibeltexte, welche Gebote und Gesetze formulieren, allegorisch auszulegen.

In den 32 Interpretationsregeln des R. Eliezer ben Jose ha-Gelili [2. Jh. CE] steht in Nr. 26: "This method can only be used in interpreting passages of the Scriptures which do not express laws, but in those passages of the Scripture that contain laws and commandments you cannot interpret the words in a figurative and allegorical sense, …"
Jacob Z. Lauterpach, The Ancient Jewish Allegorists in Talmud and Midrash, in: The Jewish Quarterly Review , Jan., 1911, Vol. 1, No. 3 (Jan., 1911), pp. 291–333 (Zitat auf S. 329).


Handwerk, Technik, Maschinen als Modelle für Lebendiges

Beispiele: Unkraut jäten für Aszese • Iatromechanik • die mystische Mühle • Wahlverwandtschaften • der rasende Webstuhl der Zeit • Überdruckventil der Emotionen • Hardware/Software im Gehirn • Gleichschaltung • ...


Psychoanalytische Deutungen von Narrativen

Anregungen (chronologisch):

  • Sigmund FREUD, Der Wahn und die Träume in W. Jensens Gradiva, Leipzig und Wien: Heller 1907.
  • Carl Gustav JUNG, Psychologie und Alchimie, Zürich: Rascher 1944.
  • Linda FIERZ-DAVID, Der Liebestraum des Poliphilo. Ein Beitrag zur Psychologie der Renaissance und der Moderne, Zürich: Rhein-Verlag 1947. [Zusammenfassung und Kommentar der »Hypnerotomachia« im Lichte der Psychologie von C.G.Jung]
  • Antoinette FIERZ-MONNIER, Initiation und Wandlung, Zürcher Diss., Bern 1951. [zum Artusroman aus Sicht von C.G.Jung]
  • Hedwig VON BEIT, Symbolik des Märchens, Bern: Francke 1952.
  • Emma JUNG / Marie-Louise VON FRANZ, Die Graalslegende in psychologischer Sicht, Zürich 1960.
  • Eugen DREWERMANN, Tiefenpsychologie und Exegese, Olten: Walter (2 Bände) 1984/85.
  • Aron Ronald BODENHEIMER, Der Waldgänger. Wenn die Melancholie dichtet, Wien: Passagen-Verlag 1993.
  • Brigitte BOOTHE, Das Narrativ. Biografisches Erzählen im psychotherapeutischen Prozess, Stuttgart: Schattauer 2010.
  • Peter VON MATT, Literaturwissenschaft und Psychoanalyse, Freiburg/Br.: Rombach 1972.
  • Freiburger Arbeitskreis Literatur und Psychoanalyse: http://www.litpsych.uni-freiburg.de/wp/
  • Frauke Berndt, Eckart Goebel (Hgg.), Handbuch Literatur & Psychoanalyse, Handbücher zur kulturwissenschaftlichen Philologie 5, De Gruyter 2017.

 

Exkursionen

Embleme der Wallfahrtskirche Hergiswald. Link

Die romanische Bilderdecke der Kirche St. Martin in Zillis. Link

Die Felszeichnungen von Crap Carschenna. Link

Führung durch das Money Museum (Zürich) Link

 


Im Aufbau … Holzschnitt des Petrarkameisters, aus: Officia M. T. C. Ein Buch So Marcus Tullius Cicero der Römer zu seynem Sune Marco. Von den tugentsamen ämptern vnd zugehörungen eynes wol vnd rechtlebenden Menschen ..., Augspurg: Steyner, 1531, fol. XLVIverso