Die Schweizerische Gesellschaft für Symbolforschung: Wer wir sind
Zielsetzungen der GesellschaftDie Kommunikation mittels Symbolen in Texten, Bildern und überhaupt in allen Lebensäusserungen ist so alltäglich, dass wir sie kaum bemerken. So stellt die Analyse von formalen Gestalten und sozialen Funktionen von Symbolen einen wichtigen Forschungsgegenstand dar, der aber als solcher im Hochschulbetrieb nicht verankert ist. Um diesem Manko abzuhelfen wurde 1983 die Schweizerische Gesellschaft für Symbolforschung als politisch und konfessionell neutraler Verein nach Artikel 60 ZGB gegründet. Seit 1994 ist sie Mitglied der Schweizerischen Akademie für Geistes- und Sozialwissenschaften (Sektion 1). Das Ziel der Gesellschaft ist es, einzelne Symbolfelder (z.B. Herz, Raum, Tier, Weg, Leib, Spiegel) und Leistungen des Symbolgebrauchs (z.B. Darstellung des Numinosen; Ausweis der Identität von Individuen oder Gruppen; Umgehung von Tabus) interdisziplinär zu erschliessen. Dabei soll der Begriff Symbol möglichst weit als ›dingliche Repräsentation des Nicht-Gegenwärtigen‹ gefasst werden. Der Gesellschaft gehören zur Zeit 150 Mitglieder im In- und Ausland an. Eine Erweiterung des Mitgliederkreises ist sehr erwünscht.
Société Suisse de Recherches en Symbolique — Fondée en 1983; depuis 1994 membre de l’Académie suisse des Sciences Humaines et Sociales.
Wer in unermüdlichem Eifer die Bücher studiert, der nur verdient es, ein Gelehrter zu heissen. – Aus: Gabriel Rollenhagen / Crispin de Passe, Nucleus Emblematum, Arnheim 1611/1613; Reprint unter dem Titel: Sinn-Bilder, hg. Carsten-Peter Warncke, Dortmund 1983 (Bibliophile Taschenbücher 378); Emblem I, 67. — Vgl. das Digitalisat der Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel: http://diglib.hab.de/drucke/21-2-eth-1/start.htm
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