Nikolas Hächler:Die symbolische Inszenierung der Kämpfe des Kaisers Herakleios
InhaltsübersichtEinführung, historischer Kontext und Quellengrundlage Der Aufstieg des Herakleios und seiner Familie Feldzüge gegen das Perserreich 622 – 628 Herakleios als christusgleicher Erneuerer des Byzantinischen Reiches Der Aufstieg des Islam und das Ende von Herakleios’ Herrschaft Einführung, historischer Kontext und QuellengrundlageDie Herrschaft des Kaisers zwischen 610–641 markiert in mehrfacher Hinsicht eine transformative Phase in der Geschichte des Byzantinischen Reiches, die dabei sowohl durch glorreiche Höhepunkte als auch durch vernichtende Niederlagen geprägt war. Der Staat war in der 1. Hälfte des 7. Jhs. an vielen Orten bedrängt. An seinen Grenzen drohten die persischen Sasaniden im Osten und die Awaren und Slawen im Westen einzufallen. Innenpolitisch war das Reich durch die Tyrannenherrschaft des Kaisers destabilisiert. Fragmentierungstendenzen innerhalb der spätrömischen Mittelmeerwelt und ökonomisch-fiskalische Schwierigkeiten kamen hinzu.Für die Regentschaft des Herakleios war Gewalt stets wichtig. Er brachte sie zur Anwendung, um allererst auf den Kaiserthron zu gelangen, indem er einen blutigen Bürgerkrieg gegen den Tyrannen Phokas zwischen 608 und 610 lancierte. Er nutzte Gewalt, um sich in der darauffolgenden Phase an der Macht zu halten. So liess er Anhänger des zuvor Gestürzten bestrafen und allfällige Usurpatoren beseitigen. Danach zog er mit seinem Heer gegen die Sasaniden aus, die er 628 erfolgreich unterwarf. Seine militärischen Triumphe wurden in der Folge glorifizierend gefeiert. Mit Gewalt war er wieder konfrontiert, als die muslimischen Araber nach 630 gegen Ostrom vorgingen. Seine früheren Kriegserfolge wurden durch deren rasches Vordringen grundlegend in Frage gestellt. Am Ende seiner Herrschaft scheiterte er mit seinen Versuchen, die muslimischen Angreifer zurückzuwerfen. Spätere byzantinische Quellen zeichnen ihn gegen Ende seines Lebens als gescheiterten und gebrechlichen Mann. Unter seinen Söhnen brachen Streitigkeiten um die Nachfolge aus, was die bereits instabile Situation des Reiches in der Mitte des 7. Jhs. weiter ins Wanken brachte. In diesem Aufsatz soll der Aufstieg und Niedergang des Herakleios nachgezeichnet werden, wobei vor allem die symbolische Inszenierung seiner vielfach gewaltreichen Kaiserherrschaft im Zentrum der Aufmerksamkeit steht. Nebst ausgewählten materiellen Zeugnissen, die uns Einblicke in die kaiserliche Selbstdarstellung gewähren, sind insbesondere literarische Quellen zu berücksichtigen. Darunter nehmen das historiographische Werk des Theophylaktos Simokatta sowie die panegyrischen Dichtungen des Georg von Pisidien eine wichtige Rolle ein. Beide suchten die Erfolge des Kaisers einem hauptstädtischen Publikum bestehend aus Vertretern der senatorischen Elite sowie des Patriarchenpalasts in möglichst glorreicher Weise darzustellen. (Vgl. das Quellenverzeichnis unten) Der Aufstieg des Herakleios und seiner FamilieVoraussetzung für eine derartig überhöhte Inszenierung des Herakleios stellt die Tyrannenherrschaft des bereits genannten dar. Dieser kam 602 als Zenturio über einen Militärputsch an die Macht, bei dem er den letzten legitimen Kaiser der Justinianischen Dynastie namens Maurikios zusammen mit dessen Familie brutal ermorden liess. In der Folge hielt sich dieser Regent unter Einsatz von Waffengewalt bis 610 an der Macht. Erst mit dem Vorrücken der Perser im Osten erkannten Vertreter des Senatorenstandes, dass Phokas die Situation offensichtlich nicht mehr im Griff hatte. Hilfesuchend wandten sich diese Senatoren an die Familie des in Nordafrika, der im Jahr 608 von dort aufbrach, zunächst Ägypten einnahm und 610 schliesslich Konstantinopel eroberte. Dabei kam es zu einem brutalen Bürgerkrieg im gesamten Reich.Auf dem Kaiserthron angelangt, war es Herakleios’ wichtigstes Ziel, sich so rasch wie möglich von seinem Vorgänger Phokas abzugrenzen. Auf einer symbolischen Ebene zeichnete der Historiograph Theophylaktos Simokatta den Kaiser als neuen Herakles, der die tot geglaubte Historia wieder zum Leben erweckte und darüber hinaus sogar die Philosophia wieder an den Kaiserhof zurückholte, nachdem diese vom Tyrannen Phokas aus dem Reich verbannt worden war. Noch eindrücklicher zeichnet Georg von Pisidien den neuen Regenten. Ideale gelungener Kaiserherrschaft aus dem 6. Jh. aufgreifend inszenierte er Herakleios als eigentlichen Philosophenherrscher auf dem Thron, der Waffengewalt nur deswegen zum Einsatz brachte, weil er stets nach Frieden in der Welt trachten würde und dazu alle Konflikte selbst zu beenden versuchte. Der vielgestaltigen Tyrannis des Phokas würde er seine einzig wahre, von Gott gewollte und damit gerechte Kaiserherrschaft entgegenstellen. Nicht Brutalität, sondern Dialog, Worte, seien Herakleios wichtig. Er sei wie ein neuplatonischer Philanthrop, der in Übereinstimmung mit Fürstenspiegeln des 6. Jhs. stets das Beste für seine Untertanen anstrebte, auch wenn er dazu grosse Lasten und persönliches Leid auf sich nehmen müsste. Trotz des grossen künstlerischen Könnens des Dichters sei es dem Dichter letztlich allerdings unmöglich, den Kaiser in seiner gesamten Pracht treffend darzustellen. Die Weisheit des delphischen Orakels auf seine eigene Person anwendend gesteht er seine «Niederlage» bei der Charakterisierung des neuen Friedensfürsten ein. Dieser von Gott auserwählte Kaiser steht (scheinbar) über menschlichem Fassungsvermögen:
Tatsächlich war Herakleios allerdings durch einen Militärputsch an die Macht gelangt und nicht als legitimer Herrscher gewählt worden, wie es bei seinen Vorgängern aus der Justinianischen Dynastie der Fall gewesen war. Aus diesem Grund hatte er zu Beginn seiner Regierung ein akutes Legitimationsproblem zu lösen. Auf der einen Seite suchte er sich über propagandistische Mittel als (vermeintlicher) Friedensfürst zu inszenieren. Auf der anderen Seite gelang es ihm auch durch die Etablierung seiner eigenen Herrschaftsdynastie den neuen Kaiser von seinem Vorgänger Phokas sowie von Vertretern der Justinianischen Dynastie zu distanzieren. Mitglieder seiner Familie liess er dazu wirkmächtig auf Münzen abbilden, was mit Blick auf die Inszenierung der domus divina innerhalb der oströmischen Monarchie in der Spätantike einzigartig ist. Besonders wichtig war dabei insbesondere sein ältester Sohn (612-641) der ab 613 als ranggleicher Augustus an der Seite seines Vaters agierte:
Feldzüge gegen das Perserreich 622 – 628In einem nächsten Schritt machte sich Herakleios daran, sich für den Kampf gegen die Perser zu rüsten, welche den Bürgerkrieg von 608–610 dazu genutzt hatten, gezielt gegen den oströmisch-byzantinischen Staat in Syrien, Palaestina, Ägypten und sogar in Teilen Kleinasiens vorzurücken. Mittels der Konzentration staatlicher Ressourcen zur Finanzierung und Rekrutierung von Heeresverbänden gelang es dem Kaiser im Laufe der 610er Jahre, schlagkräftige Armeen bei Caesarea in Kleinasien zu sammeln und diese – zum Teil offenbar auch persönlich – auszubilden. Die geplanten Auseinandersetzungen wurden im Rahmen der eschatologischen Vier-Reiche-Lehre verortet. Kämpfe zwischen Ostrom-Byzanz und den Persern galten den Zeitgenossen als Auseinandersetzungen der letzten Weltreiche vor der Ankunft Christi und dem Ende der Welt. Herakleios suchte sich in der Folge als Champion der Christenheit zu inszenieren, der einen gerechten Krieg (bellum iustum) gegen äussere Feinde des Reiches führen würde. Die Perser und ihr Anführer wurden dagegen wiederholt als hochmütig-arrogante Zerstörer von Kirchen, als Schänder von Altären und als Mörder unschuldiger Christen in Szene gesetzt.Ab 622 begab sich der Kaiser schliesslich auf mehrere Feldzüge gegen die Perser. Sein ältester Sohn blieb als Kind währenddessen in der Stadt und verteidigte mit Unterstützung des Patriarchen Sergios den Anspruch der Kaiserfamilie vor Ort. Dieses Vorgehen ist aussergewöhnlich, da Herakleios dadurch der erste Herrscher nach Theodosius dem Grossen zu Beginn des 5. Jhs. war, der an der Spitze seiner Truppen persönlich in den Krieg zog.Zwischen 622 und 628 wechselte sein Kriegsglück jeweils ab. Gelegentlich gelangen der oströmisch-byzantinischen Streitmacht im armenischen Raum Überraschungserfolge gegen die Perser, ab und an musste sie sich aber auch geschlagen geben und sich fluchtartig zurückziehen. Georg von Pisidien verfasste in dieser Zeit mehrere panegyrische Werke, in denen alle Taten des Kaisers und sein Einsatz von Gewalt möglichst prunkvoll einem Publikum in der Hauptstadt Konstantinopel vorgestellt werden sollten. Selbst seinen Soldaten erschien er fürstlicher, wenn er ins Gefecht zog, als wenn er in der Hauptstadt Konstantinopel geblieben wäre – so stellt es zumindest der Panegyriker Georg von Pisidien vor, der seiner Leserschaft einen fiktiven Dialog zwischen zwei Soldaten aus Herakleios’ Heer präsentiert:
Immer wieder bewies sich der kämpfende Kaiser zudem in der offenen Feldschlacht – sofern man der imperialen Propaganda Glauben schenkt. Beim Fluss Saros in der Nähe von Persien sowie in Niniveh soll er sich sogar im Zweikampf gegen persische Gigantenkrieger hervorgetan haben, was von den Zeitgenossen wohl bewusst auch auf die biblische Geschichte von David gegen Goliath bezogen wurde. Dazu passt es, dass genau diese Erzählung auf den sogenannten David-Platten abgebildet wurde, die unter Herakleios in Konstantinopel entstanden und in der 1. Hälfte des 20. Jhs. auf Zypern gefunden wurden):
Herakleios als christusgleicher Erneuerer des Byzantinischen ReichesNach seinen von vielen als wundersam empfundenen Siegen über die Perser unter ihrem König Chosrau II. wurde der Kaiser als christusgleicher Retter des Reiches inszeniert (Abb. unten). Seine Herrschaft dachte man im Rahmen chiliastischer Vorstellungen als eigentlichen Weltsonntag, der dem Byzantinischen Staat vermeintlichen Frieden vor der Ankunft Christi bringen sollte. Wieder ist es Georg von Pisidien, der uns Einblicke in die Stimmung der Zeitgenossen in der Hauptstadt erlaubt. Der Kaiser erscheint nach dem Ende all seiner Strapazen dabei als eine grundlegend transformierte Figur:
Mittelalterliche Darstellung des Kampfes zwischen Herakleios und Chosrau II.
Besonders eindrücklich mutet die Rückführung der Kreuzesreliquie unter Herakleios’ Ägide an. Diese wurde zuvor im Jahr 614 bei der Einnahme Jerusalems erbeutet und konnte erst mit Herakleios’ Siegen wieder in oströmisch-byzantinischen Besitz gebracht werden. Georg von Pisidien lässt in seiner Darstellung der Ereignisse sogar Golgatha, den Ort von Jesu Kreuzigung, freudvoll aufjubeln, als sich der Kaiser der Heiligen Stadt zusammen mit der heiligen Reliquie näherte. Der Regent habe sich, wie aus dem Panegyrikus hervorgeht, über die Wiedergewinnung des Kreuzes als wahrer Konstantins-Spross erwiesen:
Der Kaiser gerierte sich vor dem Hintergrund seiner epischen Erfolge in den Augen des Dichters gleichsam als neue Messiasgestalt in Zeiten umfassender und existenzieller Herausforderungen für das Byzantinische Reich. Er galt nicht nur als neuer David auf dem Thron und als Repräsentant Christi auf Erden, der sein Reich mit von Gott selbst legitimierter Waffengewalt persönlich schützte, sondern eben auch als ein Erlöser der gesamten Welt – zumindest suchte dies die kaiserliche Propaganda in dieser Form vorzustellen. Seine messianische Herrschaft suchte der Kaiser in der Folge abzusichern. Ab 630 sind reichsweite Förderungen von Reliquienkulten festzustellen, die begonnene Fragmentierung der Mittelmeerwelt sollte – zumindest auf einer symbolischen Ebene – auf diese Weise verlangsamt oder gar gänzlich gestoppt werden. Im Osten strebte der Kaiser die Reorganisation wiedergewonnener Provinzgebiete an. In der Hauptstadt sind erste Anzeichen eines rekonstruierenden Bauprogramms zu erkennen. Darüber hinaus wurden Gelder, die zuvor für die Kriegsführung benötigt worden waren, wieder zurückgezahlt, so dass der Finanzhaushalt wieder ausgeglichen war. Der Aufstieg des Islam und das Ende von Herakleios’ HerrschaftDie überraschenden Vorstösse der Muslime, mit denen man vor dem Hintergrund eschatologischer Heilserwartungen offenbar nicht gerechnet hatte, machten Herakleios’ skizzierte Konsolidierungsbemühungen zunichte. Zwischen 634 und 638 wurden die zäh errungenen Kriegserfolge gegen die Perser grundlegend in Frage gestellt. Insbesondere nach der Schlacht am Fluss Yarmūk war das byzantinische Heer aufgerieben. Die verbliebenen Truppen mussten gestaffelt nach Kleinasien rückverlegt werden, um die Hauptstadt vor den erfolgreichen Angreifern zu schützen. Der Herrscher kehrte 638 nach Konstantinopel zurück, wo er die Angriffe der Muslime zu bremsen suchte. Dies sollte ihm aber nicht mehr gelingen. Spätere historiographische Quellen, so das Geschichtswerk des Patriarchen Nikephoros aus dem 8. Jh., zeichnen den Regenten am Ende seines Lebens auch aus diesem Grund als schwachen und kranken Mann, der voller Bitterkeit von Gott für seine früheren Vergehen auch mit körperlichen Leiden bestraft worden sei. Der Kaiser sei dabei an Wassersucht erkrankt und hätte aufgrund seiner Krankheit schliesslich selbst Schwierigkeiten gehabt, Wasser zu lassen:
Während im östlichen Mittelmeerraum Vorstellung eines fehlbaren und letztlich gescheiterten Kaisers vorherrschten, erinnerte sich der Westen gerade auch vor dem Hintergrund der Kreuzzüge an die Erfolge des Herakleios. Hier wurde er als militärisches Genie in Gottes Auftrag vorgestellt, dem wundersamerweise Triumphe gegen die Perser gelungen seien. Dadurch hätte er das Heilige Kreuz zurückerobern und nach Jerusalem bringen können, was in den bildenden Künsten auch vor dem Hintergrund der seit der 2. Hälfte des 7. Jhs. einsetzenden Legendenbildung rund um Herakleios immer wieder dargestellt wurde:
SchlussbetrachtungenHerakleios und seine Zeit markierten eine äusserst schillernde Epoche in der Geschichte von Byzanz. Ihre triumphalen Höhepunkte wurden gerade von panegyrisch aktiven Zeitgenossen ausserordentlich positiv konnotiert und damit propagandistisch überhöht. Gewalt und Krieg galten ihnen als wichtiges Mittel zur Sicherung kaiserlicher Macht sowie zum Schutz des allseitig bedrängten Reiches. Dabei wurde der Kaiser als eigentliche Heilsgestalt, Friedensfürst und strategisches Genie gezeichnet. Bei aller Wertschätzung heutiger Betrachter der Vergangenheit gegenüber den nicht zu leugnenden Leistungen des Herakleios und der ihn umgebenden auch literarisch produktiven Entourage, durch die das oströmisch-byzantinische Reich offensichtlich erfolgreich verteidigt werden konnte, darf der durchaus erschreckende Aspekt der staatlichen Gewaltverherrlichung nie ausgeblendet werden. Es gilt, nicht allein die Resultate von Herakleios’ Kaiserherrschaft zu erinnern, sondern auch die Art und Weise sowie die Mittel, wie er diese zu realisieren vermochte. Dies kann Teil einer kritischen und zugleich nützlichen Geschichtswissenschaft in Zeiten beschleunigten Wandels sein. LiteraturverzeichnisQuellen: Giorgio di Pisidia. Poemi I. Panegirici epici, a cura di Agostino Pertusi, Ettal 1959 (Studia patristica et byzantina 7). = Giorgio di Pisidia: Carmi, a cura di Luigi Tartaglia, Turin 1998. Nicephori archiepiscopi Constantinopolitani opuscula historica, edidit Carolus de Boor, Leipzig 1880. = Nikephoros, Patriarch of Constantinople: Short History, text, translation and commentary by Cyril Mango, Washington [DC] 1990 (Dumbarton Oaks Texts 10). Sekundärliteratur: Die Zeit des Herakleios erfährt in der Geschichtswissenschaft aktuell grosses Interesse. Anbei seien Titel genannt, welche die aktuelle Forschungslandschaft prägen: Haldon, John: Byzantium in the Seventh Century. The Transformation of a Culture, Cambridge 1990. Haldon, John: The Empire That Would Not Die. The Paradox of Eastern Roman Survival, 640-740, Cambridge [Mass.], London 2016. Howard-John, James: Witnesses to A World Crisis. Historians and Histories of the Middle East in the Seventh Century, Oxford 2010. Howard-Johnston, James: The Last Great War of Antiquity, Oxford 2021. Kaegi, Walter: Heraclius. Emperor of Byzantium, Cambridge 2003. Raum, Theresia: Szenen eines Überlebenskampfes. Akteure und Handlungsspielräume im Imperium Romanum 610-630, Stuttgart 2021. (Roma aeterna 9). Viermann, Nadine: Herakleios, der schwitzende Kaiser. Die oströmische Monarchie in der ausgehenden Spätantike, Berlin 2021 (Millennium-Studien 89). Die vorliegende Darstellung von Herakleios’ Herrschaft und der Inszenierung von Gewalt basiert auf dem Habilitationsvorhaben des Verfassers mit dem Arbeitstitel »Resilienz und Vulnerabilität des oströmisch-byzantinischen Reiches unter Kaiser Herakleios (610–641)«. Das griechische Original der im Beitrag angeführten Quellentexten findet sich im Dokument Text griech./deutsch als PDF. Alle Übersetzungen stammen vom Verfasser dieses Aufsatzes. |